Mission: Impossible – Fallout

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Pausenlos Action von London über Paris bis zum Kaschmir-Gebirge: Ethan Hunt (Tom Cruise) muss wieder die Welt retten, riskiert dabei Kopf und Kragen. (Walt Disney Company)




Mit Karacho nach Kaschmir


Das macht ihm so schnell keiner nach. Seit 1996 hetzt, hechelt und hangelt sich Tom Cruise als Agent Ethan Hunt der Geheimorganisation «Impossible Mission Force» (IMF) durch die (Kino-)Welt und riskiert dabei Kopf und Kragen. Denn Cruise, immerhin auch schon 56 Jahre alt, agiert meistens als eigener Stuntman. So hat er sich 2017 bei einer Verfolgungsjagd über Dächer einen Knöchel gebrochen – und nach sieben Wochen weitergemacht. Die sechste Auflage der spektakulären Actionreihe lässt für Fans solcher hirnrissiger Kinounterhaltung keinen Wunsch offen. Rasante Verfolgungsjagden zu Fuss und in der Luft (mit Fallschirm), mit dem Motorrad, mit Autos und zum Schluss mit Helikoptern – in Berlin, London, Paris, Ramstein und Kaschmir. Die alte Truppe um Ethan Hunt mit Benji (Simon Pegg) und Luther (Ving Rhames) jagt im Auftrag von IMF-Chef Alan Hunley (Alec Baldwin) drei Plutonium-Kugeln, die auf dem Schwarzmarkt kursieren. Die Terrororganisation «Apostel» will daraus Atombomben konstruieren und auf die Welt loslassen – nach dem Motto «Je grösser das Leid, desto grösser der Frieden danach». Wie gesagt: Hirnverbrannt.

Schnell verliert man bei der Actionstory den Überblick, wer gegen wen agiert und ballert und killt. Eines ist klar; Terroristen und IMF, M16 (mit Rebecca Ferguson als Doppelagentin) und CIA, angeführt von Erica Sloane (Angela Bassett) und ihrem Kettenhund August Walker (Henry Cavill) sowie Hunt hetzen den Plutoniumkapseln nach. Schliesslich muss mal wieder die Welt gerettet werden. Eine nicht zu unterschätzende Rolle bei dieser irren Jagd spielt eine Waffenhändlerin, genannt «Die weisse Witwe» (Vanessa Kirby) – smart, kühl und verführerisch. Ihr sieht man gern bei den raren Auftritten zu. Falls es zur «7. Mission: Impossible»-Auflage kommt, wird sie sicher wieder mitmischen.

Regisseur Christopher McQuarrie lässt in seinem Actiondauerbrenner keine Langeweile aufkommen, streut auch mal eine witzige Situation dazwischen und spielt wiederholt mit Masken. Man wundert sich nur, wie Hank/Cruise die mörderischen Verfolgungen, Keilereien und Klettereien, Stürze und Schiessereien schier schadlos übersteht. Nachdenken überflüssig. Immerhin, nach dem finalen Endkampf im Hochgebirge (Kasmir) geht Hank die Puste aus, und er gönnt sich auf dem Felsen eine Verschnaufpause. Bis zur nächsten unmöglichen Mission?


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USA 2018
142 Minuten

Regie und Buch: Christopher McQuarrie
Kamera: Rob Hardy

Darsteller: Tom Cruise, Henry Cavill, Simon Pegg, Ving Rhames, Alec Baldwin, Angela Bassett, Rebecca Ferguson, Vanessa Kirby


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