Lightyear

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Eine «Gurkentruppe» soll Buzz bei der Erfüllung seiner Mission helfen: Dem Space-Ranger stehen die Super-Robot-Katze Sox, der etwas schusselige «Mo» Morrison, die leicht kriminelle Darby und nicht zuletzt die ehrgeizige Izzy zur Seite. (Disney)

 

Lichtjahre entfernt: Ein Space-Held mit Bruchlandung


Eigentlich war er ja «nur» ein Spielzeug und Rivale von Sheriff Woody – 1995 im Animationsfilm «Toy Story». In den vergangenen Jahrzehnte hat er sich gemausert: Buzz Lightyear ist ein richtiger Space-Ranger geworden und hat nun einen eigenen Film.

Was für ihn nur kurze Zeit (vier Minuten) dauert, kostet in Wahrheit aber vier Jahre. Die Crew altert, Alisha heiratet, hat eine Enkelin, Izzy, die unbedingt Space-Ranger werden möchte. Buzz gibt nicht auf, sucht in immer neuen Testen den erforderlichen Treibstoff. Er will unbedingt zur Erde zurückkehren. Die ganze gestrandete Gesellschaft hat sich im Laufe der Jahrzehnte auf dem fremden Planeten indes gut etabliert und möchte gar nicht mehr zurück. Eine Gefahr droht durch fremde Invasoren, durch Imperator Zurg und seine Robotarmee.

Buzz sieht sich gezwungen, auf die Junior Zap Patrol, zurückzugreifen, um seine Leute zu retten und seine Mission zu vollenden. Forsche Frischlinge eben wie Unsicherheitsfaktor Maurice «Mo» Morrisson (der mit dem Kuli), wie die ruppige Darby, die auch schon Flugzeuge geklaut hat, Enkelin Izzy Hawthorn, die wirbelige Anführerin, und zuletzt Sox, eine gewiefte vielseitige Robot-Katze. Diese «Gurkentruppe» Buzz' soll also die Mission zu einem guten Ende führen und Buzz rehabilitieren. Es wird kompliziert bei dieser ungewöhnlichen Zeitreise…
 
Die Pixar-Kreateure packen viel in dieses Space-Abenteuer, unterhalten intelligent (überfordern auch ganz junge Zuschauer) und steuern auf eine Botschaft zu: Gemeinsam ist fast Unmögliches zu schaffen. Es kommt auf Glaube und Geduld an, dann können auch fatale Fehler wettgemacht werden. Zeit und Raum und Unendlichkeit sind ebenfalls ein Thema, abgesehen von einer Invasionslage, die natürlich ins Auge springt. Ein feiner Fingerzeig ist auch die Geste zwischen Buzz und Alisha, später zwischen Buzz und Izzy, die sich mit Fingerspitzen berühren und als Ranger adeln: Michelangelos Gemälde «Die Erschaffung Adams» (in der Sixtinischen Kapelle) lässt grüssen.

Regie führte Angus Mac Lane, er war bereits als Designer bei der Produktion «Toy Story 2» dabei und für den Bösewicht Zurg verantwortlich, der nun mit einer Roboterarmee anrückt. Spannend spielerisch mit Tiefsinn.
 

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USA 2022      
100  Minuten

Regie: Angus MacLane
Buch: Pete Docter
Kamera: Jeremy Lasky, Ian Megibben

Stimmen (englisch): Chris Evans (Buzz), Uzo Aduba (Alisha): Peter Sohn (Sox), Keke Palmer (Izzy), Dale Soules (Steel), Taika Waititi (Morrison), James Brolin (Imperator Zurg)

 
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