Jurassic World Dominion

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Hilfe, die Dinos kommen: Owen Grady (Chris Patt) wird auf Malta verfolgt (Bild oben). Alte Jurassic-Bekannte versuchen den Klon-Absichten der Gentech-Firma BioSyn Einhalt zu gebieten: Dr. Grant (Sam Neill, rechts), Dr. Malcolm (Jeff Goldblum), Dr. Sattler (Laura Dern, vorne), dazu die Newcomer Owen Grady und Claire Dearing (Bryce Dallas Howard). (Universal)


 
 

Dinos machen wieder Rabatz

 
Nicht einzelne Exemplare, sondern ganze Heerscharen von Dinosauriern bevölkern mittlerweile die Erde, speziell in einem Naturpark in den Alpen – die einen friedlich, andere aber auch aggressiv und gefrässig. Dreissig Jahre nach der Spielberg-Kreation «Jurassic Parc» (1993) mit Milliarden-Erfolg geht es in eine neue Abenteuerrunde: «Jurassic World Dominion». Die Dinos haben sich rasant vermehrt, und alte Bekannte tauchen wieder auf: Sam Neill als Paläontologe Dr. Alan Grant, Laura Dern als Kollegin Dr. Ellie Sattler, Jeff Goldblum als Chaostheoretiker Dr. Ian Malcolm oder BD Wong als Genetiker Dr. Henry Wu.

Alles beginnt wie meistens im Kino friedlich. Dinosaurier-Experte Owen Grady (Chris Patt) lebt in seiner Waldhütte mit Partnerin Claire (Bryce Dallas Howard) und dem Adoptivkind Maisie Lockwood (Isabella Sermon) in der Sierra Nevada, in unmittelbarer Nachbarschaft mit Velociraptor Blue und Nachkomme Beta. Und genau auf Beta und die geklonten Maisie haben es Jäger im Auftrag des Gentech-Unternehmens BioSyn mit Hauptsitz in den Alpen abgesehen. Sie wurden entführt. Firmenchef Dr. Lewis Dodgson (Campbell Scott) hat teuflische Klonpläne, er lässt riesige Heuschreckenschwärme auf die Menschheit, heisst Landwirtschaft, los, entwickelt von Dr. Henry Wu (BD Wong). Man will nicht nur die Landwirtschaft manipulieren, sondern letztlich alle Menschen und Tiere klonen.
 
Die Jagd beginnt, führt von Kanada bis Malta und London (Pinewood Studios). Dabei begegnen wir zahlreiche Arten (14) von Dinosauriern – vom Parausaurolphus und Dilophosaurus bis zum Pyrorapter, T-Rex und Giganotosaurus. Die Kreativabteilung war höchst produktiv. 38 Tiere seien geschaffen worden, erklärt Desigern John Nolan. Es wird einiges geboten auf dem Dino-Abenteuerspielplatz: Cowboys dirigieren Parasaurolophus wie weiland Rinder, die Verfolgungsjagd mit Grady und Atrociraptoren auf Malta hat es in sich, ausserdem Dino-Attacken und ein gigantisches Macho-Zerfleischungsduell zwischen Dinos. Die tollkühne Pilotin Kayla Watts (DeWanda Wise) hat Maisie transportiert und nun ein schlechtes Gewissen. Sie schlägt sich auf Seiten von Claire und Owen, führt einige heikle Flugmanöver durch und bruchlandet auf einem gefrorenen See in den Alpen. Der Laborkomplex des bösen Buben Dodgson wird zum Inferno. Kurzum, es wird fast alles geboten in der Jurassic Kino-World.

Regisseur Colin Trevorrow schöpft aus dem Vollen (Mitproduzent Steven Spielberg) und bedient diverse Themen: Mensch und Tier und Verantwortung, Wissenschaft und Schöpfungswahnsinn, Natur und Respekt, Familie und Zusammengehörigkeit. Man kann an diesem technisch hochstehenden Fantasy-Spektakel seine Freude haben – mit Kindsgemüt und Lust auf visuelle Abenteuer.


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USA 2022    
147 Minuten

Regie: Colin Trevorrow
Buch: Trevorrow, Emily Carmichael
Kamera: John Schwartzman

Darsteller: Chris Patt, Bryce Dallas Howard, Isabella Sermon, Laura Dern, Sam Neill, Jeff Goldblum, Campbell Scott, DeWanda Wise, BD Wong, Omar Sy
 

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